Python in der sozialwissenschaftlichen Methodenlehre: Motivation und Erfahrungsbericht eines Lehrprojekts 

Jonas Elis, Jakob Kemper, Johanna Plenter und Paul Vierus  “SPSS, STATA, R und jetzt auch noch Python?” – dieser oder zumindest ein ähnlicher Gedanke mag vielen Leser*innen beim Anblick des Titels dieses Blogposts womöglich durch den Kopf gegangen sein. In diesem Beitrag möchten wir darlegen, warum wir Python für eine sinnvolle Ergänzung der politikwissenschaftlichen...

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The change in Ukrainians‘ attachment to Ukraine and the European Union throughout the war. A study based on the ReUp panel

Artem Meth & Sabrina J. Mayer The Russian invasion of Ukraine began on 24 February 2022. However, although the once-divided Ukrainian society gave Putin hope of a successful Blitzkrieg, the opposite happened. Ukrainians stood up to the aggressor with a stronger unity than ever before. Once perceived societal divisions appeared to no longer play...

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Europe has a low-fertility problem – so why does it tax its own reproduction?

Pieter Vanhuysse Societies adhere to an erroneous “stork theory” of child-rearing when they do not account for all the resources required to raise the next generation, writes Pieter Vanhuysse. This helps explain why European countries currently tax rather than subsidise their own reproduction, despite fertility rates stubbornly sitting well below the replacement level required...

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Nachbarschaften als Integrationsräume – Erste Ergebnisse der Umfrage „Leben im Viertel“ (LiV)

Teresa Hummler Nachbarschaften sind wichtige soziale Räume, in denen Menschen zusammenleben und miteinander in Kontakt kommen. Die sozialwissenschaftliche Forschung zum Einfluss von Nachbarschaften hat gezeigt, dass strukturelle Merkmale von Nachbarschaften, aber auch deren Wahrnehmung, Einfluss auf die sozio-kulturellen und politischen Einstellungen der Bewohnerinnen und Bewohner haben. Auch bei der Integration von Zugewanderten können Nachbarschaften...

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Demokratische Teilhabe für Nicht-EU-Ausländer:innen durch Integrationsräte?

Paul Vierus Ein Grundprinzip von Demokratien ist es, alle von einer politischen Entscheidung Betroffenen in den Entscheidungsprozess einzubeziehen. In Deutschland zeigt sich jedoch bei genauerer Betrachtung eine erhebliche Abweichung von diesem Idealbild, da Nicht-EU-Ausländer:innen weder an Kommunalwahlen noch an Landtags- oder Bundestagswahlen teilnehmen dürfen. Dies hat zur Folge, dass beispielsweise in der Stadt Essen...

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Fremdenhass durch Wohnortnähe zu ehemaligen Konzentrationslagern? Drei Lehren über aktuelle Entwicklungen in der Politikwissenschaft

Conrad Ziller Die Studie „Legacies of the Third Reich: Concentration Camps and Out-group Intolerance“ von Jonathon Homola, Miguel Pereira und Margit Tavits, 2020 im prestigereichen American Political Science Review veröffentlicht, hat für Aufsehen gesorgt. Die Kernaussage ist interessant und verstörend zu gleich: Wer heutzutage in der Nähe von ehemaligen Konzentrationslagern lebt, ist in der...

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Am Anfang des Regenbogens? Das linksliberale Profil der LGBTIQ+ Wähler:innen

L. Constantin Wurthmann Angehörige der LGBTIQ+ Community werden zu einem immer sichtbarer werdenden Teil westlicher Gesellschaften – und damit explizit auch zu einem entsprechend sichtbareren Elektorat, welches Wahlen maßgeblich beeinflussen kann. So gehen Schätzungen davon aus, dass sich rund zehn Prozent der Gesellschaft als Lesbisch (L), Schwul (G), Bisexuell (B), trans* (T), inter (I) oder auch Queer (Q) identifizieren. Lange konstatierte die empirische...

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Russlanddeutsche und die Alternative für Deutschland: Die Bedeutung von Migrationsgeschichte und Identität

Umfragedaten zeigen ein hohes Maß an Unterstützung für die Alternative für Deutschland, insbesondere in der Gruppe der Russlanddeutschen. Damit ist die migrationskritische AfD besonders erfolgreich in der größten Gruppe von Menschen mit Migrationshintergrund in Deutschland. Ergebnisse der Immigrant German Election Study zeigen, dass Fragen von Integration und Identität ausschlaggebend für diese Entwicklung sind....

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Der Tod der Treuen: Wie die westdeutsche Adenauer-Generation der CDU und CSU wegstirbt

Achim Goerres Wählerinnen und Wähler scheinen hauptsächlich aufgrund ihrer Bewertungen von tagespolitischen Ereignissen und politischem Spitzenpersonal ihre bevorzugte Partei zu bestimmen. Folglich läuft es – allgemein gesprochen – je nach Tagespolitik und Personal bei manchen Parteien besser als bei anderen. Zurzeit steht die CDU/CSU relativ gut in Umfragen da. Seit der letzten Bundestagswahl, bei...

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